Bundesliga – Lewandowski und Rode beim FC Bayern

Bundesliga – Lewandowski: „Beim FC Bayern zählen nur Titel“

Massenandrang im Mediencenter des FC Bayern: Am Mittwoch gab es bei der Präsentation von Stürmerstar Robert Lewandowski und Allrounder Sebastian Rode am Ende nur noch Stehplätze. Die beiden neuen Münchner präsentierten sich selbstbewusst und sogar „giftig“.

lewandowski bayern

Vom FC Bayern berichtet Daniel Rathjen (Twitter: @DanielRathjen)

Als am Mittwochmittag ausgerechnet diese Frage kam, musste er herzhaft lachen.

Ob er denn schon einen Satz in echtem „Bairisch“ sprechen könne, wollte eine junge Dame aus dem Kreis der im Mediencenter an der Säbener Straße zahlreich anwesenden Journalisten wissen.

„Nein, bei der nächsten Pressekonferenz vielleicht“, antwortete Robert Lewandowski schließlich. Nicht mal ein „Mia san mia“ kam dem Stürmerstar des FC Bayern also über die Lippen.

Sei’s drum.

Ansonsten verhielt sich der Pole bei seiner offiziellen Präsentation schon sehr wohl wie ein echter Münchner. Seine Aussagen waren sachlich, an der richtigen Stelle kess, sein Auftreten professionell freundlich. Das Trikot mit der Nummer 9, das in der vergangenen Saison noch Mario Mandzukic trug (zum Artikel: Sammer bestätigt Wechsel zu Atlético), hielt er stolz vor sich.

Ideal für Guardiolas System

„Beim FC Bayern zählen nur Titel, das gilt jetzt auch für mich“, sagte der 25-Jährige, der nach langem Theater um den Zeitpunkt ablösefrei von Borussia Dortmund kommt.

Die Qualität des Neuzugangs steht außer Frage. Lewandowski ist nach eigenen Aussagen ein „mitspielender Angreifer“, torgefährlich und technisch stark – auch außerhalb des Strafraums. Das ist ideal für das System von

Trainer Pep Guardiola, der genau so einen Typ gesucht hat. Kaum jemand hegt Zweifel daran, dass Lewandowski bei Bayern nicht funktionieren wird.

Am allerwenigsten er selbst. „Ich weiß, wie Bayern spielt. Ich brauche etwas Zeit zur Eingewöhnung, aber die Taktik, das System, ist für mich kein Problem. Für mich ist es perfekt“, behauptet er. Der Wechsel nach München sei für ihn „der nächste Schritt“, eine „neue Seite in seinem Buch“. Die breite Bayern-Brust hat er.

Wohin mit Rode?

rrodeSebastian Rode muss sich seinen Status indes erst noch erarbeiten. Für den ebenfalls ablösefreien Neuzugang von Eintracht Frankfurt ist die große Bühne neu. Sichtlich überrascht, aber ohne Angst sah er der Presse-Masse bei seiner Vorstellung entgegen. „Vor Ihnen muss man ja keine Angst haben…“, feixte der 23-Jährige und brach damit sofort das Eis.

Ihn und seine Rolle vergleicht Sammer mit Hasan „Brazzo“ Salihamidzic oder Jens Jeremies. Auch ihnen traute zu Beginn ihrer Bayern-Zeit niemand etwas zu, ehe sie zu Leistungsträgern wurden. „Sebastian hat eine hervorragende Technik, ist schnell und zweikampfstark. Seine Bewegungsabläufe begeistern mich. Zudem hat er dieses Feuer und dieses Gift, er ist ein kleiner Giftzwerg. All diese Attribute soll er ab jetzt vorleben“, fordert Sammer.

Rode nahm die Aussagen äußerlich mit ernstem Gesichtsausdruck zur Kenntnis. Innerlich wird sein Herz vor Freude gesprungen sein, denn diese Worte gerade von Sammer zu hören zu bekommen, ist etwas Besonderes für ihn. Zuhause, so verriet Rode, habe er ein Trikot von Sammer. Er sei sein Vorbild, immer gewesen.

Wo er letztlich eingesetzt wird, ist ihm zunächst egal. Er kann im Mittelfeld agieren, aber auch überall in der Abwehr. „Hauptsache, ich stehe auf dem Platz“, sagt er.

Lewandowski und Rode – für beide begann am Mittwoch mit dem Antritt beim FC Bayern ein neues Kapitel.

Ob es ein erfolgreiches wird, wird sich schon bald zeigen…


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