Götterdämmerung „Wotan, Odin & Thor, Donar“ Die Sage der Edda 6/6 HD
Teil 6
Auf der einen Seite stand NIFLHEIM (Nebelheim) mit Frost und Nebel. Auf der anderen Seite MUSPELLSHEIM, ein Meer aus Hitze und lodernden Flammen. Zwischen ihnen war nichts. Nur eine große, gähnende Schlucht, GINNUNGAGAP. In dieser gewaltigen Leere zwischen Licht und Dunkel sollte der Anfang allen Lebens entstehen. In der Begegnung zwischen Eis und Feuer… Denn langsam begann der Schnee zu schmelzen, und geformt von der Kälte, aber von der Hitze zum Leben erweckt, entstand ein seltsames Wesen der Frostriese YMIR. Ein größerer Riese hat nie gelebt. An den Stellen, an denen das Eis schmolz, formten die Tropfen noch ein anderes Wesen eins mit Euter und Hörnern, eine riesige Kuh. Sie hieß AUDHUMLA. Überreichlich ergoß sich Milch aus ihren gewaltigen Zitzen. YMIR wurde durch sie genährt. Aber was ernährte AUDHUMLA? Sie beleckte die herumliegenden Eisblöcke, die salzig waren. Dann aber geschah etwas Merkwürdiges: Als sie die Blöcke beleckte, kam aus einem von ihnen plötzlich langes Menschenhaar hervor! Am nächsten Tag kamen ein Kopf mit einem Gesicht hervor! Und am dritten Tag legte sie beim Lecken den ganzen Körper frei… Es war ein Mann. Er war hochgewachsen und schön. BURI war sein Name – und von ihm stammen die Götter ab, die wir ASEN nennen.
Der Riese YMIR bekam Kinder mit sich selbst. Im Schlaf begann er zu schwitzen und da wuchs ihm unter seinem linken Arm Mann und Weib. YMIRS Beine taten es seinen Armen nach… seine Füße paarten sich und ein Sohn mit sechs Köpfen wurde geboren. Das ist der Ursprung der Geschlechter der HRIMTHURSEN, die wir Trolle und Riesen nennen können. Oder auch Jöten.
Lange herrschte Friede unter den ungleichen Geschöpfen und sie bekamen Kinder miteinander… ODIN ,das spätere Oberhaupt aller Götter, ist der Sohn der Riesen-Tochter BESTLA und von BUR, dem Sohn von BURI. Aber eines Tages begehren Odin und seine Brüder WILI und WE gegen YMIR und dessen Geschlecht ,auf. Ein harter Kampf entbrennt, den Odin und seine Brüder schließlich siegreich beenden. Sie töten den Urriesen YMIR Ströme von Blut ergießen sich aus seinen Wunden . Nahezu alle Feinde der Asen kommen in diesen Fluten um. Alle, bis auf zwei. Von diesem Riesen-Paar, das in die Nebelwelt flüchtet und sich dort versteckt, stammen alle HRIMTHURSEN-Geschlechter ab… Auch AUDHUMLA die erste Kuh muß in den Abgrund hinuntergespült worden sein, denn später hat niemand von ihr gehört oder sie gar gesehen…
Die ASEN schleppen den toten YMIR bis in die Mitte der Schlucht GINNUNGAGAP in die große Leere. Dort verschließen sie mit ihm den Abgrund. Damit erschaffen sie die Welt – aus der Leiche des Riesen. Sein Blut wird zum Meer. Sein Fleisch zur Erde. Seine Gebeine werden zu Gebirgen und Klippen. Die Zähne und zersplitterte Knochenreste werden zu Steinen und Geröll. Die Haare zu Bäumen und Gras. Sein Gehirn werfen die Götter hoch in die Luft. Auf diese Weise entstehen die Wolken. Der Himmel entsteht aus seiner Schädeldecke…, die sie wie ein Gewölbe über alles Erschaffene stülpen. Danach fangen die Götter Funken aus dem heißen MUSPELLSHEIM ein und setzen sie an den Himmel. Dort funkeln sie jetzt als Sterne. Aus YMIRS Leiche kriechen kleine Würmer hervor. Diese sind der Ursprung der Zwerge, der Unterirdischen, die in Grotten und Höhlen hausen. Die Asen wählen vier von ihnen, die das Himmelsgewölbe tragen. Sie bewachen die vier Ecken der Welt. Diese Zwerge heißen: OSTEN, WESTEN, NORDEN und SÜDEN. So bekommt alles Ziel und Sinn.
Als ODIN und seine Brüder WILI und WE einmal am Meeresstrand entlanggehen, finden sie zwei an Land gespülte Baumstämme. Sie nehmen die Stämme und schaffen Menschen daraus. ODIN ist es, der ihnen Leben einhaucht, so daß sie selbst atmen und leben können. WILI gibt ihnen Verstand und Bewegung. WE gibt ihnen Antlitz, Sprache, Gehör und Gesicht. Sie geben ihnen Wärme und Farbe. Aus den Treibholzstämmen wurden Mann und Frau. Die Asen geben dem Mann den Namen ASK („Esche“) und der Frau den Namen EMBLA (vielleicht „Ulme“ oder „Rebe“). Von ihnen stammen alle Menschen ab.
Am Anfang gab es keine Zeit. Alles steht seltsam still. Allerdings bekommen die Riesen-Frau NACHT und ihr Sohn TAG jeweils ein Pferd und einen Wagen von den ASEN geschenkt – und von nun an sollten sie am Himmel stehen, so daß sie jeden Tag und jede Nacht um die Welt fahren können. NACHT fährt weit vor ihrem Sohn. Ihr Pferd heißt RIMFAKSE. Rauhreif klebt an der Mähne, und der Tau, der sich jeden Morgen auf Felder und Wiesen herabsenkt, sind Schaumtropfen aus seinem Zaumzeug. Hinter ihr fährt ihr Sohn TAG. Sein treues Pferd heißt SKINFAKSE, denn aus der Mähne des Pferdes strahlt und leuchtet es…
MUSPELLSHEIMs Funken sind auch der Ursprung der Sonne. Der Mond hat jetzt ebenfalls seine richtige Bahn bekommen. Auch den beiden Gestirnen hat man je einen Himmelswagen gegeben. Zwei Kinder haben die Aufgabe, darauf zu achten, daß Sonne und Mond nicht von ihren Wagen fallen außerdem sind sie die Lenker der schnellen Pferde . Und die Schnelligkeit der Zugpferde ist auch bitter nötig, denn zwei riesige Wölfe sind ihnen ständig auf den Fersen; sie schnappen nach der Sonne, dem Mond und wollen sie verschlingen! Irgendwann … irgendwann einmal wird es ihnen vielleicht gelingen…
Was ist nun mit der Erde selbst? Die Erde ist rund – aber nicht wie ein Apfel oder ein Ball. Die Welt hat die Form eines Kreises… eine dünne, flache Scheibe, wie abgeschnitten vom Ende eines Stücks Holz. Zu Beginn der Zeiten war alles Urwald und Einöde. Die ASEN erwiesen sich allerdings als Pioniere. Sie schufen Lebensraum für sich selbst und uns Menschen. Die Götter gaben der Wohnstätte der Menschen den Namen: MIDGARD, da sie mitten in der Welt liegt. Im Zentrum von MIDGARD bauten die Götter damit die Menschen sich nicht allein und verlassen fühlen sollten für sich selbst einen gewaltigen Wohnsitz: ASGARD eine mächtige Götterburg, beschützt von dicken Mauern. Der Weg nach der Burg Asgard führt nur über eine Regenbogenbrücke, die später von HEIMDALL bewacht wurde. MIDGARD umgaben sie ebenfalls mit einem Schutzwall – denn außerhalb, im Wilden und Unbekannten, herrschen Dunkelheit und unheimliche Kräfte. Hier in UTGARD und JÖTUNHEIM (Riesenheim) wohnen Riesen (Jöten) und Trolle. So ordnete die Hand der Götter die Welt; wie die Jahresringe eines Baums. Und ganz weit draußen an allen Kanten wogt das große Weltmeer.
Auch ZWERGE und ELFEN bekamen ihre Wohnstätte. Die ZWERGE hausen gewöhnlich in Felswänden und zwischen Felsblöcken, häufig auch im Innern der Erde. An versteckten Orten in MIDGARD und UTGARD. Ihre Tüchtigkeit ist weithin bekannt,ebenso ihre großartige Schmiedekunst. Jedoch ihnen zu trauen kann gefährlich werden… Ganz anders verhalten sich die ELFEN, sie sind sowohl Göttern als auch Menschen freundlich gesinnt. ALFENHEIM ist ihre Heimat. Einige meinen, ALFENHEIM liege innerhalb der Mauern von ASGARD; andere meinen, es sei MIDGARD zugehörig. Es herrscht große Unsicherheit über ZWERGE und ELFEN. Es wird sogar behauptet, daß sie zum selben Geschlecht gehören. Sie sollten „LICHTALFEN“ und „SCHWARZALFEN“ genannt werden. Einst gab es noch ein anderes Göttergeschlecht,das neben den ASEN existierte WANEN wurden sie genannt. Sie wohnten in WANAHEIM. Doch ihre Burg wurdetotal vernichtet und kein Mensch kennt heute diesen Ort…
Das Zentrum der Welt ? Mitten in MIDGARD liegt ASGARD – und mitten in ASGARD pflanzten die Götter einen „Hofbaum“ , eine riesige Esche, genannt YGGDRASIL. Ihre Wurzeln verteilen sich über die Länder. Eine liegt in ASGARD, eine in RIESENHEIM und eine dritte in NIFLHEIM. Ihre Zweige überschatten die ganze Welt . YGGDRASIL ist das Zentrum der Welt und solange der Baum grün ist und fruchtbar und neue Triebe trägt so lange wird die Welt bestehen.
In unmittelbarer Nähe einer Quelle in ASGARD leben drei Schicksalsgöttinnen – URD, WERDANDI und SKULD. Sie wurden mit dem Namen NORNEN belegt. Die NORNEN kennen das Schicksal eines jeden lebenden Wesens. Sie sehen voraus wie es jedem ergehen wird. Manche meinen, es gebe auch unter ELFEN und ZWERGEN, ebensolche NORNEN. Selbst unter den Menschen gebe es Frauen, die mehr sehen als andere. Eine solche Seherin heißt WÖLVA, was „Stabträgerin“ bedeutet. Ihr Stab ist Symbol für ihre übernatürlichen Kräfte. Im Zustand der Trance kann eine WÖLVA mit der Geisterwelt Verbindung aufnehmen. Auch kennt sie zahlreiche wirkungsvolle Zauberlieder.
ODIN ist der wichtigste der Götter. Er ist weise und ein mächtiger Zauberer ; er ist der König der ASEN. Der Mittwoch ist sein Tag (norw.: onsdag – Odins Tag). Seine Frau heißt FRIGG (oder FRIGGA), und ihr Tag ist der Freitag (norw.: fredag – Friggs Tag). Sein achtbeiniges Pferd heißt SLEIPNIR. Zwei Raben – HUGINN und MUNINN – dienen ODIN als Berater. Jeden Morgen fliegen sie über die Welt, um zu sehen und zu hören, und am Abend kommen sie heim, um Odin alle Neuigkeiten zuzutragen. Sein Speer heißt GUNGNIR; er trifft jedes Ziel. Von ODINS Ring – DRAUPNIR (Träufler) – tropfen jede neunte Nacht acht gleich prachtvolle Ringe ab. ODIN ist auch als der Einäugige bekannt, denn sein zweites Auge gabe er dem Riesen MIMIR als Pfand, um aus der wunderbaren Quelle der Weisheit trinken zu dürfen, die MIMIR bewachte.(Später wurde MIMIR enthauptet; ODIN aber fand das blutige Haupt des Riesen und salbte es mit heilenden Kräutern. Die Augen öffneten sich und der Mund konnte wieder Worte formen. Seitdem war MIMIRs Kopf einer der besten Berater Odins…)
Der Sohn des ODIN: THOR ist der zweitmächtigste der Götter. Der Donnerstag (norw.: torsdag Thors Tag) ist nach ihm benannt. THORs enorme Stärke und Hitzigkeit führen dazu,daß er jede Möglichkeit nutzt, um mit Riesen oder Trollen einen Kampf auszufechten. Obwohl TYR (norw.: tirsdag Tyrs Tag; der Mutigste der ASEN!!) ihn vielleicht an Mut übertrifft, gibt es auf der ganzen Welt niemanden, der sich mit THOR messen könnte. Der mächtige Kriegshammer ,MJÖLLNIR, ist die gefährlichste Waffe im Himmel und auf Erden. THOR kann ihn so klein oder so groß machen, wie es ihm beliebt. Wirft er den Hammer, trifft dieser alles, was der Gott anvisiert und kehrt immer in seine Hand zurück. Wenn den Donnergott die Reiselust ergreift, spannt er riesige Böcke vor seinen Streitwagen. Diese Böcke können abends geschlachtet worden sein und doch sind sie am nächsten Morgen wieder lebendig!! Man achte allerdings genau darauf, beim Essen keinen einzigen ihrer Knochen zu brechen und alle Reste zu sammeln und sie nach Beendigung des Mahles wieder in ihr Fell zurückzulegen. Wenn THORS Wagen am Firmament entlangfährt, dann herrschen Blitz und Donner auf der Erde (Thor = Donar = Donner). SIF heißt seine Frau. Ihr Haar ist aus Gold, und von allen ASINNEN kann nur die Liebesgöttin FREYJA ihre Schönheit übertreffen. FREYJA ist es auch, die die ASEN das Zaubern lehrte. Sie besitzt ein magisches Falkengewand, dank dessen sie sich jederzeit in den Raubvogel verwandeln kann; ihren Wagen läßt sie mit Vorliebe von einer Meute Katzen ziehen. Jeder, der in Liebesdingen Rat und Trost sucht, wendet sich an FREYJA. Aber sie kann nicht helfen, denn die Liebesgöttin selbst ist für alle Zeit und Ewigkeit mit Liebeskummer behaftet ! Ihr eigener Ehemann hat sie verlassen und ist seiner Wege gegangen (niemand weiß, wohin). FREYJAs bittere Tränen um ihn sind jedesmal aus reinstem Gold… Ihr Bruder heißt FREY. Das bedeutet „der Herr“ oder „der Vornehmste“. Er ist der Gott der Fruchtbarkeit. Eigentlich stammen sowohl er als auch FREYJA aus dem Geschlecht der WANEN (sie verloren den Kampf mit den ASEN um die WELT). Das Geschwisterpaar kam ursprünglich, zusammen mit seinem alten Vater, als Geiseln zu den ASEN… FREY ist Eigentümer des phantastischen Ebers mit den goldenen Borsten, GULLINBORSTI – er kann sich zu Lande, zu Wasser und in der Luft gleich gut bewegen! Weiterhin besitzt der Gott der Fruchtbarkeit das magische Schiff SKIDBLADNIR, das immer nur in achterlichem Wind segelt und das man nach Verwendung wie ein Tischtuch zusammenfalten und in einen Beutel stecken kann.
In ASGARD gibt es noch hunderte anderer, herrlicher Schätze; am kostbarsten sind wohl die magischen Äpfel, deren Hüterin die Göttin IDUN ist – die Äpfel der ewigen Jugend, von denen die Götter hin und wieder ein Stück essen müssen, um nicht alt und gebrechlich zu werden. ODIN hat viele Söhne. Es ist sinnlos sie alle zu nennen. Jedoch HEIMDALL muß erwähnt werden. Vor Urzeiten wurde er auf wunderbare Weise von neun (!) Riesen-Mädchen geboren und ist der Wächter der Götter. Er wohnt am Himmelsberg und hütet BIFRÖST(die Regenbogenbrücke nach ASGARD). HEIMDALL benötigt weniger Schlaf als ein Vogel; er sieht nachts ebenso gut wie am Tage und sein Gehör ist einzigartig gut… Auch befindet sich das Horn GJALLARHORN in seiner Obhut, in das er am letzten Tag blasen soll, um die Asen zum allesentscheidenden Kampf gegen Trolle und dunkle Mächte zu den Waffen zu rufen.
BALDER ist der Sohn von ODIN und FRIGG. Er wird gerühmt für seine Freundlichkeit, Milde und Klugheit. BALDER hat oft Alpträume und fürchtet sich zu zu sterben; doch dank seiner Mutter – die mächtigste aller Göttinnen von ASGARD schwören alle belebten Wesen und unbelebten Dinge, daß sie ihm niemals etwas antun werden. In ASGARD vergnügen sich die Götter nun damit, spielerisch auf BALDER zu schießen, da er ja weder getötet noch verwundet werden kann. FRIGG hatte jedoch den Mistelzweig vergessen er schien ihr zu klein und schwach . Dies wird dem Gott der Listen – LOKI – zugetragen, und hinterlistig verleitet er den blinden HÖD (oder HODER) dazu, BALDER mit einem Pfeil (aus Mistelholz gefertigt) zu erschießen.Nunwerden berittene Boten ins Totenreich gesandt, damit sie um BALDERs Rückkehr bitten. HEL, die Königin des Totenreichs sagt, wenn die ganze Welt um BALDER weine, solle er wieder ins Leben zurückfinden. Und alle Dinge und alle Wesen selbst Steine und Bäume versuchen (vergeblich), den Toten ins Leben zurückzuweinen.
Die Feinde der Götter sind die HRIMTHURSEN oder Trolle und Riesen (Jöten). Sie leben in UTGARD und JÖTUNHEIM – in der Einöde und im rauhen Gebirge. Sie sind die Kräfte des Chaos. Ihre enormen Körperkräfte und ihre gewaltige Gestalt machen sie zu gefährlichen Gegnern der Bewohner ASGARDS. Nur der Donnergott THOR ist ihnen wirklich gewachsen. Die RIESEN aber sind wie niemand sonst der Zauberkünste mächtig. Einmal schufen sie aus Lehm einen mächtigen Giganten ein künstliches lebendes Wesen mit furchterregendem Aussehen neunzig Meilen groß und mit dreißig Meilen Brustumfang! Die JÖTUN-Frauen werden RIESINNEN genannt. Auf Wölfen, deren Zaumzeug aus Kreuzottern besteht, reiten sie umher. Sie können häßlich sein wie die Nacht und echte Monstren, aber sie können auch unglaublich schön sein… und so herrlich, daß selbst ODIN sich mehr als einmal zur Brautwerbung und wilden Liebesabenteuern hat verlocken lassen. Eigentlich aber sind wohl LOKI und seine Kinder weit gefährlicher!! LOKI ist der Unruhestifter und Intrigant. Geboren als ein Riese, vermischte sich alllerdings in jungen Jahren sein Blut mit dem ODINs. So kam es, daß er in den kreis der ASEN aufgenommen wurde. LOKI ist ein Scherzbold, der am Ende jedoch seine Strafe bekommt . Er verrät die Götter ASGARDs und er zeigt sich auch für BALDERs Tod verantwortlich. Dafür wird er bestraft, indem er gefesselt wird – mit einer Schlange über sich, die giftigen und ätzenden Eiter auf sein Gesicht tröpfelt. Seine Frau SIGYN steht ihm treu zur Seite und geduldig hält sie eine große Schüssel , die den tödlichen Eiter auffangen soll. Ab und zu aber muß sie sich entfernen, um die Schüssel zu leeren. Dann tropft der giftige Eiter direkt auf LOKIs Gesicht, und er schüttelt den Kopf so stark, daß die ganze Erde bebt. Das ist es, was man Erdbeben nennt. LOKI hat Kinder in ASGARD. Außerdem aber hat er andere und dabei seltsamere Sprößlinge. Die Riesin ANGRBODA gebar ihm den FENRISWOLF, die MIDGARD-Schlange JÖRMUNGUND und HEL (Göttin des Totenreichs). Und mit dem Hengst SWADILFARI wurde er Mutter (!) des Pferdes SLEIPNIR. Der FENRISWOLF ist ein Monstrum von einem Wolf. Er wuchs in ASGARD auf, wurde aber sehr bald riesengroß,wild und er verfiel dem Wahnsinn, so daß nur der Gott TYR (der Mutigste unter den Göttern) es wagte, ihn zu füttern. Die Zwerge erhielten den Auftrag ,in Maßarbeit eine Fessel herzustellen, wobei sechs Bestandteile Verwendung finden sollten: der Schall des Katzentritts, der Bart der Frauen, die Wurzeln der Berge, die Sehnen der Bären, der Atem der Fische und der Speichel der Vögel (deshalb haben die Katzentritte keinen Schall mehr, die Frauen keinen Bart usw.). Und mit List gelang es ihnen, den Wolf so fest zu fesseln, daß er sich kaum bewegen konnte, und es wurde ihm ein Schwert in den Rachen gesteckt, so daß er nur bewegungslos dasteht mit weit aufgerissenem Rachen, ohne zubeißen zu können. Erst am Weltenende wird er sich endlich losreißen… LOKIs zweites Kind war eine Schlange. Die Götter warfen sie ins Meer, wo sie mit der Zeit so unglaublich groß wurde, daß man sie von da an MIDGARD-Schlange nannte da sie die ganze Menschenwelt umgibt und sich selbst in den Schwanz beißt. Dennoch fragt es sich, ob nicht das letzte der drei Kinder von LOKI und ANGRBODA Asen und Menschen den größten Kummer bereitet hat. die Rede ist von einem unheimlichen Mädchen halb weiß, halb schwarz. Aus ASGARD wurde HEL verstoßen und so ließ sie sich hoch im Norden nieder. Hier schuf sie ein unterirdisches Totenreich eine graue, kalte, feuchte Welt. HEL ist ihr Name und HEL wird auch das Totenreich benannt. Nach HEL kommen alle, die an Krankheit oder Altersschwäche sterben. Hier „leben“ sie ein geborgenes „Schattendasein“. Die Todeskönigin selbst erinnert an einen Kadaver, und all ihr Hab und Gut trägt Namen, die an das kalte „Leben“ im Grab denken lassen. Wenn man in alten Zeiten meinte, „Wiedergänger“ gingen um, hieß es häufig: „Die Pforte zur HEL (Hölle) ist offen.“ Am letzten Tag werden HEL und ihr Heer von Toten gegen die ASEN kämpfen.
Diejenigen, die sich auf dem Schlachtfeld tapfer schlagen, kommen nach dem Tod zu ODIN oder FREYJA. WALKÜREN oder „Kampfjungfrauen“ werden die mit Brünnen bekleideten Frauen genannt, die der Götterkönig ausschickt, um solche gefallenen Helden zu holen. Die WALKÜREN sind schwer bewaffnet und können durch die Luft reiten. ODIN und FREYJA teilen die Krieger unter sich auf. Die eine Hälfte kommt zu ODIN nach WALHALL (VALHALLA) und die andere Hälfte zu FREYJA nach VOLKWANG. Über VOLKWANG und die dortige Lebensweise ist nicht viel bekannt. Demgegenüber stehen viele Berichte über WALHALL. Auf dem Festungswall dieser riesigen „Kaserne“ dürfen die Helden sich den ganzen Tag lang nach Lust und Laune schlagen, und es spielt keine Rolle, ob sie einen Arm oder zwei verlieren, denn am Abend erheben sie sich wieder unversehrt und im Besitz aller ihrer Glieder. Als Freunde und in gütlichem Einvernehmen ziehen sie in den mächtigen Festsaal ein, wo schöne WALKÜREN ihnen Met einschenken und gekochtes Schwein servieren. Und das Schwein selbst, das sie verzehren, ist ziemlich einmalig. SÄHRIMNIR wird jeden Tag geschlachtet und verspeist, aber am Abend ist es wieder lebendig. Am Tag des RAGNAROK wird ODIN ASEN und tote Helden in den letzten großen Kampf gegen Riesen und die Mächte der Finsternis führen. Er selbst wird gegen den FENRISWOLF kämpfen und die Bestie wird ihn verschlingen. So die Weissagung.
Daher muß man die Frage stellen: Können Götter sterben?? Ja, Götter können sterben und die Welt wird zugrunde gehen. Gegen Ende der Zeit werden Mangel und Unfrieden herrschen. Diese Zeit nennt sich RAGNAROK („Weltuntergang“), d. h., „die Zeit, in der sich alle Mächte auflösen“. Brüder fallen einander in den Rücken, und der Sohn verschont seinen eigenen Vater nicht. Danach werden drei Jahre kommen, die nur ein einziger langer Winter sind, genannt FIMBUL. Gebirge stürzen ein, und alle Fesseln werden reißen. Anschließend werden Himmel-Wölfe Sonne und Mond verschlingen. Dabei wird auch der FENRISWOLF endlich freikommen. Er wird mit weit aufgesperrtem Rachen durch die ganze Welt laufen. Dabei berührt sein Unterkiefer die Erde, sein Oberkiefer den Himmel. In seinen Augen brennt Feuer, und aus seinen Nasenlöchern züngeln Flammen. Auch LOKI wird freikommen. Er wird ein unheimliches Schiff auftakeln NAGLFAR, das Schiff, das aus den ungeschnittenen Nägeln toter Menschen gebaut ist. Mit zerfetzten Segeln und einer Besatzung aus verwesten Leichen wird LOKI mit diesem Schiff das Totenreich seiner Tochter verlassen… Und die Midgardschlange wird sich aufs Land wälzen. Im Süden birst der Himmel. Und aus dem Land dahinter dem unbekannten und bedrohlichen MUSPELLSHEIM, dem Feuerland, das lange bevor ODIN und seine Brüder die Welt erschufen existierte kommt ein gewaltiges Heer von glänzenden Reitern. Sie wirbeln Flammenschwerter herum. Wo sie heranstürmen, wird alles in Brand gesetzt. Und die große Regenbogenbrücke stürzt ein unter ihrem Gewicht… An der Stelle, die WIGRID-Wall heißt (hundert Meilen breit und hundert Meilen lang) wird die letzte entscheidende und blutige Schlacht stattfinden, in der ODIN vom FENRISWOLF verschlungen wird. THOR und die MIDGARDSCHLANGE töten sich gegegseitig. HEIMDALL und LOKI ebenso. Die ganze Welt brennt. Selbst YGGDRASIL der große Weltenbaum steht in Flammen. Wenn der Feuersturm sich ausgetobt hat, ist die ganze Welt eine qualmende Brandstätte. Die verbrannten Reste versinken im Meer und verschwinden.
Ist das das Ende? Nein. Aus dem Meer wird sich eine neue Erde erheben, grün und wunderbar. Fruchtbar wie ein Traum. Mit Feldern, die ungesät Früchte tragen. Mit Fisch und Wild im Überfluß. Niemand soll mehr hungern. Denn siehe! Die Sonne hat eine Tochter geboren. Alles Übel hat ein Ende genommen ! Die Erde ist reingewaschen. Ein neues Leben kann beginnen! ASGARD ist verschwunden. Die Götterburg wurde bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Trotzdem versuchen sie, hierher zurückzukommen die ASEN, die im letzten großen Kampf nicht fielen…
Es gibt also Überlebende!!! Die Zufälligen ,diejenigen, die die Erde erben sollen. Gibt es auch Menschen unter ihnen ? Ein einziges Menschenpaar hat überlebt. Sie heißen LIV und LIVTRASE. Sie suchten Zuflucht an einem Ort, an dem der Feuersturm vorbeiraste, ohne sie aufzuspüren. Und das Meer gab sie lebend zurück. Lange Zeit hatten sie sich nur vom Morgentau genährt. Von diesen beiden wird ein neues Menschengeschlecht kommen…
Es gibt also Hoffnung – trotz allem? Die Mythen sagen uns, daß es immer Hoffnung gibt. Auch wenn Götter sterben!!!! Oder vielleicht erst dann!!!!
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Mythische Gegenstände
Das Brisingamen ist der Halsschmuck der germanischen Göttin Freya. Er soll aus durchbohrten Gelenken geschlungen gewesen sein. Freya bekam ihn von vier Zwergen. Loki raubte den Schmuck, dieser wurde ihm aber von Heimdall wieder abgenommen. Über das Brisingamen ist wenig bekannt, Freya zeigte es nie dem Menschengeschlecht, allerdings gibt es zahlreiche Nachbildungen, die von Archäologen gefunden wurden. Das Brisingamen verstärkte Freyas Zauberkräfte und war ein wichtiger Gegenstand in ihrer Magie.
Um an Brisingamen zu gelangen, musste Freyja mit jedem dieser Zwerge eine Nacht verbringen. Dies missfiel Odin, der die Liebesgöttin zwang, in der Menschenwelt für Krieg zu sorgen, vielleicht Hinweis auf die leidenschaftliche Seite der Liebe, wo Glück und Trauer nahe beisammen liegen – ohne Liebe kein Hass. Im Auftrag Odins raubte Loki der Freyja diesen Halsschmuck, Loki heißt darum bei Dichtern auch „Brîsîngs Þiofr”. Brisingamen wird mit der Regenbogenbrücke Bifröst in Verbindung gebracht, dem Verbindungsweg von Himmel und Erde. An Freyas Hals wurde Brisingamen zu einem Symbol der Früchte des Himmels und der Erde. Freya bescherte die Erde mit Schätzen, wann immer sie weinte. Wenn ihre Tränen auf Felsen auftrafen, verwandelten die sich in Gold; fielen sie ins Wasser, so wurden sie zu Bernstein. Der Brisingamen ging später in den Besitz der beiden Harlungen-Brüder, die nach der einen Lesart von Odin selbst, nach anderer Überlieferung von ihrem Onkel Ermanarich unter anderem dieses Besitzes wegen ermordet wurden.
Draupnir (der Tröpfler) ist in der germanischen Mythologie der Zauberring Odins, von dem in jeder neunten Nacht acht ebenbürtige Ringe tropfen. Der Zwerg Sindri schuf ihn in seiner Zwergenschmiede – zusammen mit einem goldenen Eber für Freyr und dem Hammer Mjölnir für Thor.
Draupnir ist ein Symbol für Reichtum und Überfluss, aber auch für wiederkehrende Fruchtbarkeit. Odin warf den Ring in das Bestattungsfeuer seines Sohnes Balder, der Ring kam aber durch Hermods Hel-Fahrt zurück.
Gleipnir (aldnord. Verschlinger) ist in der nordischen Mythologie ein besonderer magischer Faden, der von Alben gefertigt wurde, um den Fenriswolf an einen Felsen zu ketten. Hergestellt wurde er laut der Überlieferung aus Dingen, die es seither nicht mehr gibt: dem Geräusch des Tritts der Katzen, den Bärten der Frauen, den Sehnen der Bären (vermutlich sind hiermit allerdings nicht die Sehnen sondern die Nerven bzw. die Schmerzempfindung der Bären gemeint), den Wurzeln der Berge, dem Atem der Fische und dem Speichel der Vögel. Befreien kann sich der Fenriswolf erst zu Ragnarök, wenn er gegen Odin in den Kampf zieht und ihn tötet.
Gram: Die Sage berichtet, dass Odin im Apfelbaum in der Halle von Sigmund, Sigurds Vater, ein Schwert platziert hatte mit dem Hinweis, nur der, für den es bestimmt sei, könne es herausziehen. Sigmund gelingt es, das Schwert aus dem Apfelbaum zu ziehen. Sehr zu Sigmunds Leidwesen entzieht ihm Odin in der Schlacht gegen Hundings Söhne seine Gunst und zerstört persönlich Sigmunds Klinge. Bevor Sigmund nach Walhalla gelangt, beauftragt er seine Frau Hjördis, die Trümmer des Schwertes für ihren ungeborenen Sohn Sigurd aufzubewahren. Sigurd schmiedet mit Regins Hilfe aus den Trümmern ein neues Schwert und nennt es „Gram“.
Mit Gram rächt er erst seinen Vater und besiegt dann den Drachen Fafnir sowie den hinterhältigen Regin. Nach seinem Tod nimmt Högni (Hagen) die Waffe an sich und führt sie auch in der letzten Schlacht der Burgunden an Atlis Hof (Etzel im Nibelungenlied und historisch Attila zugeordnet). In manchen Erzählungen bekommt Hildebrand das Schwert, in anderen verschwindet es an diesem Punkt aus der Handlung.
Gungnir (altnord. Der Schwankende) ist der Name des Speeres von Odin, dem höchsten Gott der germanischen und nordischen Mythologie. Mit diesem Speer brachte er den ersten Krieg in die Welten (Asgard, Midgard und Utgard), als er ihn ins Heer der Wanen warf.
Gungnir wurde von den Söhnen Ivaldis hergestellt und war ein Geschenk dieser Zwerge an Odin, dessen Überbringer Loki war. Es heißt, der Speer verfehlt sein Ziel nie und kehrt immer zu seinem Besitzer zurück (vgl. Mjölnir).
Hildskjalf: Ist in der nordischen Mythologie der Thron des Hauptgottes Odin bzw. der Ort, an dem sich dieser befindet. Er steht im Götterpalast Valaskjalf in Asgard, der in manchen Darstellungen Odins großem Saal Walhall gleichgesetzt wird.
Von seinem Thron aus konnte Odin alle neun Welten des germanischen Weltbildes überblicken, was als Fähigkeit, alles sehen und alles hören (erlauschen) zu können, gedeutet wird. Die Vorstellung einer Allwissenheit für die oberste Gottheit ist in der Mythologie nicht unüblich. Bemerkenswert ist aber, dass diese göttliche Fähigkeit strikt ortsgebunden gedacht ist. Da Odin auch den Gott Loki von seinem Thron aus nicht sucht, aber doch entdeckt, erscheint diese Gabe zudem auch auf andere Gottheiten anwendbar.
Mjölnir (der auch sog. Uru-Hammer) wurde von den beiden Zwergen Sindri und Brokk aus Uru-Erz geschmiedet und besitzt die Eigenschaft, dass er, wenn er geworfen wird, nie sein Ziel verfehlt und wieder in die Hand des Werfers zurückkehrt (vgl. Gungnir). Außerdem kann er nur von Thor geführt werden. Es heißt, dass Loki in Gestalt einer Fliege den Zwerg Brokk, der in der Schmiede das Feuer schürte, in ein Augenlid stach, so dass der Schaft des Hammers zu kurz geriet.
Die þrymskviða, ein Lied der Älteren Edda, erzählt vom Diebstahl des Hammers durch den Riesen Thrym (an. þrymr „Lärm“). Im Tausch gegen das für die Götter unverzichtbare Utensil fordert der Riese die Göttin Freyja als Braut. Da diese den Handel rundheraus ablehnt, werden Thor und Loki mit Frauenkleidern als Braut und Brautjungfer getarnt ins Reich der Riesen geschickt. Fast entdecken die Riesen den Betrug, da Thor viel zu schnell beinahe alles hinunterschlingt, was als Festmahl gereicht wird. Doch Loki behauptet geistesgegenwärtig, die Braut hätte sehr lange gefastet und deswegen so großen Appetit. Auf diese Weise gelingt es, Thrym zu überlisten bis der „Braut“ nach altem Brauch der Hammer als Zeichen der Segnung in den Schoß gelegt wird. Wieder im Besitz seiner Wunderwaffe erschlägt Thor den Riesen und seine Sippe und kehrt siegreich nach Asgard zurück.
Skidbladnir: ist das Schiff des Gottes Freyr aus der nordischen Mythologie. Es wurde vom Zwerg Dvalin und seinen Brüdern im Auftrag des Gottes Loki gebaut. Das Schiff war groß genug, um alle Götter aus Asgard transportieren zu können. Aufgrund seiner besonderen Bauweise ließ es sich sehr klein falten und so in einem Beutel mitführen. Außerdem hatte es immer günstigen Wind, egal in welcher Richtung man segeln wollte.
Svafrlami (oder auch Sigrlami) ist König von Gardarike und Enkel von Odin. Ihm gelingt es, die Zwerge Dvalinn und Durinn gefangen zu nehmen und zu zwingen, ihm ein Schwert mit goldenem Griff zu schmieden, das sein Ziel nie verfehlen werde, nie rosten und Stein und Metall so leicht wie Kleidung durchschneiden könne. Sie schmieden das Schwert, verfluchen es aber: Es solle dreimal großes Übel seinem Träger bringen.
Svafrlami wird durch den Berserker Arngrim (Arngrímr), der das Schwert an sich nimmt, getötet. Er vererbt es seinem Sohn Angantyr (Angantýr), der mit seinen elf Brüdern auf der Insel Samsø (Sámsey) im Duell mit dem Schweden Hjalmar (Hjálmarr) und dessen norwegischen Bruder Örvar-Odd (dem Held der Örvar-Odds Saga) getötet wird. In diesem Kampf geht es um die Gunst von Ingibjörg, der Tochter von Yngvi, dem König der Schweden. Der schwer verwundete Hjalmar stirbt, und Örvar-Odd bringt seinen Leichnam zu Ingibjörg nach Uppsala (Hjalmars Sterbelied, auch »Kampf auf Samsey« genannt). Tyrfing wird mit Angantyr begraben.
Tyrfing: Angantyrs Tochter Hervör macht sich, als sie davon erfährt, auf nach Samsø und fordert Tyrfing von ihrem toten Vater (Hervörlied, auch »Erweckung Agantyrs« genannt). Sie heiratete Hofund, mit dem sie zwei Söhne hat: Heidrek (Heiðrek) und Angantýr (Hofundson). Hervör gibt Tyrfing an Angantyr. Bei einem Spaziergang bittet Heidrek darum, das Schwert sehen zu dürfen. Dieses jedoch bringt ihn dazu, seinen Bruder Angantyr zu töten.
Heidrek verlässt sein Land, heiratet die Prinzessin von Reidgotaland und wird Gotenkönig. Auf einer Reise lagert Heidrek in den Karpaten, wo er eines Nachts von acht Leibeigenen ermordet und Tyrfings beraubt wird. Dies ist die letzte der drei bösen Taten Tyrfings, der Fluch ist gebannt. Heidreks Sohn Angantyr (Heidrekson) tötet die Diebe und holt das Schwert zurück.
Angantyr wird der neue König, jedoch verlangt sein bei den Hunnen aufgewachsener Halbbruder Hlöd (Hlöðr), den Heidrek mit der Prinzessin von Húnaland gezeugt hat, die Hälfte des Königreichs. Als Angantyr dies verweigert, kommt es zu einer Völkerschlacht zwischen Goten und Hunnen, bei der die 343 200 Hunnen den Goten zahlenmäßig weit überlegen sind. Die Goten gewinnen diese Schlacht, da Angantyr Tyrfing benutzt und seinen Bruder Hlöd tötet (Hunnenschlachtlied). Quelle der Urd: Die Quelle der Urd bezeichnet in der nordischen Mythologie eine der drei unter den Wurzeln der Weltenesche Yggdrasil entspringenden Quellen. Diese Quelle entspringt im Reich der Nornen und ist daher auch nach einer der Nornen, nämlich Urd, benannt. Die anderen beiden Quellen sind die Quelle Hvergelmir und die Quelle Mimirs.
Auszug aus: www.wikipedia.org/wiki/Nordische_Mythologie
Vom 9. Jh. v. Chr. bis zum 14. Jh. n. Chr. waren Europa, Asien und Afrika Schauplatz der Wanderung verschiedener Barbarenvölker. Wer waren diese Barbaren, die mit dem Schwert in der Hand lebten und starben? Deren einziges Schicksal es zu sein schien, Verderben, Zerstörung und Tod über die Menschen zu bringen? The History Channel geht diesen Fragen in der vierteiligen Sendereihe ‚Barbaren‘ auf den Grund. Gedreht an Schauplätzen in Europa und Asien, konzentriert sich die Dokumentation auf vier Volksstämme: Goten, Hunnen, Wikinger und Mongolen. Dabei werden nicht nur ihre Eroberungszüge thematisiert, sondern auch ihre Kulturen, Führer, Feinde und ihre jeweilige Rolle in der Gestaltung der Weltgeschichte.